Bezahlbares Wohnen
Aus dem Grundsatzprogramm der CDU Freiburg von 2019, Ziffer 3:

In den letzten Jahren wurden viele neue Wohnungen im Rahmen des Handlungsprogramms Wohnen und des Perspektivplans 2030 gebaut. Aber wir sind noch lange nicht am Ziel. Es geht um qualitatives und quantitatives Wachstum.

Deshalb setzen wir uns ein für
  1. die Schaffung von neuem und bezahlbarem Miet- und Eigentumswohnraum für alle Bevölkerungsgruppen bei allen Neubaumaßnahmen, sowohl im sozialen als auch im freien Wohnungsmarkt. Nur ein gesteigertes Angebot hat Auswirkungen auf die Entwicklung der Mieten und Immobilienpreise.
  2. flexible Regelungen für den sozialen Wohnungsbau. Starre Quoten lehnen wir ab. Nur so lässt sich eine adäquate soziale Durchmischung der Stadtteile erreichen.
  3. eine stärkere Förderung des genossenschaftlichen Gedankens.
  4. eine generelle Berücksichtigung der Barrierefreiheit des Wohnraumes bei Neubauten.
  5. höhere Wohngebäude an Orten, an denen sich dies anbietet, oder eine Aufstockung an geeigneten Stellen, um zusätzliche Wohnflächen zu gewinnen.
  6. die Unterstützung des Studentenwerks Freiburg (SWFR) beim Bau weiterer Studentenwohnheime.
  7. eine verstärkte Kooperation mit den Umlandgemeinden.
  8. die Rückführung der überzogenen städtischen Bauvorgaben (baulandpolitische Grundsätze) auf das Niveau des bundesweit geltenden Baurechts.
  9. neue Wohnformen des Bauens, die auf die veränderten sozialen Rahmenbedingungen eingehen, wie z.B. Seniorenwohnprojekte oder Mehrgenerationenhäuser.
  10. ein strengeres Vorgehen gegen Zweckentfremdung von Wohnungen, wie z.B. durch das Portal „airbnb“ oder durch ungenehmigte Ferienwohnungen.
Ich bin ein großer Anhänger des genossenschaftlichen Bauens, das in Freiburg deutlich ausgeweitet werden muss. Dafür müssen die Genossenschaften, die über viele Jahrzehnte erfolgreich wirtschaften, in den Neubaugebieten und im Bauprojekt Dietenbach Bauflächen zur Verfügung gestellt bekommen. In den Genossenschaften sind die Mieter gleichzeitig Eigentümer mit lebenslangem Wohnrecht. Durch den bereits hohen Kapitalstock der Freiburger Genossenschaften mit insgesamt über 30.000 Mitgliedern kann ein neuer Genosse beispielsweise beim Bauverein  Breisgau eG bereits mit 310,- Euro in die Genossenschaft aufgenommen werden, mit Zuweisung einer Wohnung sind dann weitere 620,- Euro einzubringen.

Daneben müssen wir Wege suchen und finden, um jungen Familien die Bildung von Eigentum durch den Kauf von Wohnungen zu ermöglichen. Eine gute Durchmischung von Eigentum und Mietwohnungen in den Quartieren sichert eine gesunde Sozialstruktur. Immer noch wichtiger wird auch die Sicherung der Altersversorgung durch die Bildung von Wohneigentum.